derStandard.at | Rondo, Corti
14. Juni 2013

Seit vergangener Woche ist "Der Schweizer" nicht nur am Karmeliter-
und Fasanmarkt zugegen, sondern auch mitten in der Stadt.


Andrzej Koch hat einen ziemlich polnischen Vornamen, der durch massives Schweizern beim Reden aber locker kompensiert wird. Und, natürlich, durch die fantastische Ware von allerhand Alpsennern und Kleinkäsereien, die er aus der Heimat holt.

Seit vergangener Woche ist "Der Schweizer" nicht nur am Karmeliter- und Fasanmarkt zugegen, sondern auch mitten in der Stadt. Und wie auch noch: In der Wollzeile 15 baute Koch eine ehemalige Trafik zum Käsekompetenzzentrum um.
Schweizer Käsekunst

Cheese statt Tschicks, so soll es sein! Vor allem, weil manche der Exemplare in Kochs Auswahl ganz und gar gottvoll zu stinken verstehen. Für fortgeschrittene Gutesser empfiehlt sich etwa dieser Schafsrohmilch-Reblochon von Barmettler aus Stans (nicht etwa das Tiroler Skikloster, sondern die nahe dem Vierwaldstättersee gelegene Gemeinde), der dank Rotschmiere außen und 53 Prozent Fett innen ein hinreißendes Beispiel rarer Schweizer Käsekunst darstellt.

Alls andere als billig, kostet aber nur halb so viel, wie er gut schmeckt! (corti, Rondo, DER STANDARD, 14.6.2013)